Observationsdienst klingt wie Krimi aus alten Tagen. Tatsächlich verbirgt sich dahinter eine äußerst sensible Dienstleistung zum Privat- und Zivilrecht.
Ein privater Observationsdienst füllt eine Lücke aus, um in Aufklärungstätigkeiten für Rechtshilfe benötigende Klientel wirksam zu werden, da staatliche Ermittlungsinstanzen im Rahmen des Privat- und Zivilrechts nicht in Funktion sind. Die Palette der Ermittlungsbereiche zieht sich vom Privatkreis mit Familie, Unterhalts- und Sorgerecht über Schadensuntersuchungen bis zu Wirtschaftsauskünften, Expertisen und technischen Leistungen. Ein Observationsdienst begreift sich als des Rechts helfende Kraft, die gegebenenfalls in Verbindung mit Rechtsanwälten die Vorraussetzungen für rechtliche Auseinandersetzungen herbeiführt.
Das Kundenklientel rekrutiert sich in der Regel überwiegend aus dem gewerblichen Bereich, einen Großteil der Auftraggeber für Observationsdienste bilden Handelsketten und Kaufcenter, Banken, Inkassobüros und Rechtsanwälte. Der Privatkunde schlägt sich nur mit maximal bis zu einem Drittel am Auftragsvolumen nieder.
Mitarbeiter der Observationsdienste entstammen oftmals aus polizeilichen Kreisen, ausgerüstet mit entsprechend hoher Sachkenntnis und Ermittlungsmethoden vertraut, sowie Detektive und ehemalige Mitarbeiter von Nachrichtendiensten mit vergleichbarem Know-how. Mittels technischer Spezialausrüstung, wie Minikamera, Langzeitvideorecorder oder Wanzensuchgerät, werden auch Bereiche der Marken- und Produktpiraterie, des Versicherungsbetruges, der Schwarzarbeit oder der Beweissicherung bei vorliegender Erpressung bearbeitet. Observationsdienste handeln in der Regel in Deutschland bundesweit, teilweise auch international. Kleinere Unternehmen haben ihr Tätigkeitsfeld regional begrenzt.
Durch die europa- und weltweite Öffnung nutzen leider auch kriminell veranlagte Personen die noch bestehenden Gesetzeslücken, um mit ihren Machenschaften Geld zu verdienen. Der organisierte Kaufhausdiebstahl oder die Einschleusung von Schwarzarbeitern sind nur Teile eines Betätigungsfeldes, mit dem sich die kriminellen Banden beschäftigen. Da staatliche oder polizeiliche Maßnahmen hier in den seltensten Fällen ausreichend Schutz bieten, sind bundes- und europaweit agierende Observationsdienste der ideale Ansprechpartner zur Schaffung der notwendigen Voraussetzungen, um nachfolgend mit Rechtsmitteln gegen Gesetzesmissbrauch vorgehen zu können.