Man kann sich aus unterschiedlichen Gründen für Ahnendaten interessieren. Manche wollen wissen, wo sie herkommen, andere wiederum wollen Risiken eindämmen.
Ahnenforschung und die damit verbundenen Ahnendaten haben die Menschen schon immer interessiert. Die Gründe für dieses Interesse sind unterschiedlicher Natur. Ein Grund kann sein, dass man sich für seine Herkunft interessiert. Dies kann vor allem für Menschen von Interesse sein, deren Vorfahren Einwanderer waren. Ist dies der Fall, wollen die Nachkommen häufig herausfinden, aus welchen Teilen der Welt ihre Vorfahren genau stammten und aus welchen Gründen sie damals die alte Heimat verlassen wollten oder aber auch mussten.
Viele interessieren sich aber auch für ihre Ahnen und die dazugehörigen Daten, weil sie aufgrund ihres Nachnamens die Ahnung oder Hoffnung hegen, aus einer berühmten oder sogar adeligen Familie abzustammen. Manch einer findet wirklich heraus, dass er blaues Blut in den Adern fließen hat oder von einer berühmten Persönlichkeit abstammt und kann dann zukünftig damit angeben.
Manchmal sind die Gründe, warum man seine Ahnenreihe durchforstet, aber weniger simpel und amüsant. So müssen einige ihre Ahnenreihe durchgehen um anhand der ermittelten Daten nachweisen zu können, dass sie Anspruch auf ein Erbe oder wenigstens auf Teile davon haben oder dass sie berechtigt sind, einen bestimmten Namen zu tragen, denn je nachdem um welchen Namen es sich handelt, ist auch dies nicht so ohne weiteres möglich. Ebenso wenig amüsant ist es, wenn man seine Ahnendaten durchgehen muss, um den Ursprung oder die Existenz bestimmter Erbkrankheiten zu ermitteln. Bekanntlich gibt es ja einige Krankheiten, die nur von einer auf die nächste Generation vererbt werden, also immer eine Generation überspringen oder auch Krankheiten, die durch eine Inkompatibilität der Gene der
Eltern der Eltern, also der Großeltern hervorgerufen werden. Will man ermitteln, wieso ein bestimmtes Krankheitsbild bei einer Person aufgetreten ist oder ob eine bestimmte Krankheit vorliegt, muss man also die Daten der Ahnen zusammentragen und analysieren. Egal, ob es jetzt bestimmte Gründe hat, dass man seine Ahnendaten durchforstet oder man es einfach nur zum Privatvergnügen tut, man sollte immer damit rechnen auf kleinere und größere Überraschungen zu stoßen. Zu den kleineren gehört da sicherlich, nach und nach festzustellen, dass man mit dem halben Dorf, indem man lebt verwandt ist, zu den größeren, wenn man eine Person in den Ahnendaten findet, auf die man gut hätte verzichten können.