Seltene Vornamen können Fluch oder Segen für ein Kind sein. Eltern sollten in erster Linie an das Wohl ihres Kindes denken, wenn sie einen Namen auswählen.
Seltene Vornamen für sein Kind zu finden, geht nirgends leichter als im Internet. Ob sich die gefundenen Namen allerdings tatsächlich verwenden lassen, ist eine andere Frage. Immerhin sind die Gesetze und Vorschriften von Land zu Land verschieden. Wer also etwa auf einer amerikanischen Website fündig wird, kann nicht sicher sein, seinem Baby hierzulande diesen Namen geben zu dürfen.
Gerade seltene Vornamen erfordern insoweit ein wenig extra Aufwand, denn oft vorkommende Namen sind offensichtlich erlaubt. Einen Allerweltsnamen zu haben, kann schlecht oder gut sein. Vorab lässt sich für Eltern kaum ermitteln, ob sie mit der Namenswahl eine gute Entscheidung für ihr Neugeborenes treffen oder nicht. Selbst bei größter Sorgfalt bei der Namensauswahl spielt das Glück eine wichtige Rolle.
Wer weiß, ob es in ein paar Jahren nicht eine berühmte Persönlichkeit mit demselben Vornamen gibt bzw. ob ein Mensch mit diesem Namen sich nicht öffentlich unmöglich macht oder gar ein Straftäter wird, den alle hassen. Namensvetter können es dann schwer haben, auf jeden Fall bekommt der Name einen schlechteren Klang, könnte man sagen.
Einige solcher Ereignisse geraten in der allgemeinen Wahrnehmung schnell wieder in Vergessenheit, andere brennen sich für immer ins kollektive Gedächtnis einer Gesellschaft ein. Selbst wenn man alles richtig macht, kann man sich am Ende doch falsch entschieden haben.
Seltene Vornamen für sein Kind auszusuchen, beugt zumindest ständigen Verwechslungen vor. Sind diese Namen allerdings in ihren Schreibweisen nicht geläufig, kann das zu Problemen führen. Ebenfalls problematisch sein können Namen, die es in mehreren Schreibweisen gibt, die aber ganz ähnlich oder sogar gleich ausgesprochen werden.
Was im Heimatland seltene Vornamen sind, können in einem anderen sehr beliebte Vornamen sein. In einer zunehmend globalisierten Welt ist schließlich nicht gesagt, dass das Kind auf Dauer im eigenen Land leben wird. So weit hinaus muss man jedoch gar nicht gehen, denn schon von Bundesland zu Bundesland bzw. Region zu Region innerhalb eines Staates können dieselben Namen seltene Vornamen oder häufig vergebene Vornamen sein.
Zu viel Kreativität sollten Eltern nicht an den Tag legen, wenn es um Auswahl von Babynamen geht. Es spricht deshalb aber noch nichts dagegen, seltene Vornamen in Betracht zu ziehen. Sie sollten aber gut zum Nachnamen passen.