Das Einrichten von Telefonnummern ist bei großen Telefonanlagen gar nicht so einfach. Dabei speilt VoIP eine immer wichtiger werdende Rolle.
Das Einrichten eines Telefonanschlusses ist im Prinzip eine ganz einfache Sache – zumindest beim Anschluss für Privatpersonen. Die Telefongesellschaft schält den Anschluss frei, teilt diesem eine neue Rufnummer zu und schon kann man telefonieren.
Sehr viele interessanter und auch deutlich komplizierter verläuft es, wenn sich große Unternehmen neue Telefonnummern einrichten lassen. Insbesondere dann, wenn es darum geht, das hunderte von Mitarbeitertelefonen in Betreib genommen werden müssen. Da reicht es längst nicht mehr, wenn kurz ein Mensch von der Telekom vorbeischaut und ein paar Kabel umsteckt – oftmals dauert die Einrichtung mehrere Tage und dafür sind unzählig Netzwerkspezialisten erforderlich. Denn im Unternehmensbereich kommen sehr komplexe und zugleich auch sehr teure Telefonanlagen zum Einsatz. Diese sind erforderlich, denn es ist aus mehreren Gründen nicht möglich, für jedes Telefon eine gewöhnliche Telefondose installieren zu lassen. Zum einen wäre das technisch gesehen fast nicht möglich, zum anderen wäre das auch teurer, da für jeden Anschluss die Grundgebühr anfallen würde.
Eine Telefonanlage ist eine Art riesige Schaltzentrale, in welcher die gesamten Telefonanschlüsse eines Unternehmens zusammenlaufen. Mithilfe der Telefonanlage werden den Mitarbeitertelefonen die Telefonnummern zugeteilt, zusätzlich werden Gespräche gesteuert und andere Aufgaben übernommen. Wie zum Beispiel die Erfassung einzelner Telefonate für die spätere Abrechnung.
Übrigens steigen immer mehr Unternehmen auf neue Telefonanlagen um, die VoIP (Voice over IP) beherrschen. Denn mithilfe von VoIP lassen sich enorme Kosten einsparen. Die VoIP-Technologie basiert nämlich auf dem Internet, so dass Telefonate direkt über das Internet geführt werden – wodurch die Telefonate im Endeffekt kostenlos sind. Durch die Vernetzung mit dem Internet ist es sogar möglich, dass Telefonnummern nicht mehr an einen Standort gebunden sind. So ist es beispielsweise möglich, dass man mit seinem Schnurlostelefon das Gebäude verlässt und in einer ganz anderen Stadt eine Niederlassung des Unternehmens besucht, und dort ganz normal auf seiner Rufnummer erreichbar ist. Das Telefon meldet sich an der dortigen Telefonanlage ganz normal an und behält seine Rufnummer – solche Lösungen wären bis vor kurzem noch völlig undenkbar gewesen. Allerdings sind solche Anlagen noch sehr teuer und auch sehr kompliziert einzurichten, weshalb viele Unternehmen dafür noch zurückscheuen.