Was überhaupt bedeutet denn Genealogie? Hier gibt es einen kurzen Einblick in den inhaltlichen Teil der Behandlung der Ahnenforschung und was dazu gehört.
Was ist Genealogie überhaupt? Viele hören diesen begriff vielleicht zum ersten Mal. Dieser Fachbegriff beschreibt die Ahnenforschung. Er kommt aus dem Griechischen. Beide Begriffe, die Ahnenforschung und die Genealogie werden absolut synonym verwendet. Im Großen und Ganzen kann man es so formulieren. Die Genealogie beschäftigt sich mit Verwandtschaftsverhältnissen innerhalb einer Familie oder darüber hinaus. Sie wird als eine Hilfswissenschaft bezeichnet. Sie ist definitiv keine eigenständige Disziplin.
Zur Genealogie gehören auch noch andere Wissenschaften. Dazu gehören unter anderem die Paläografie (die Schriftkunde) und die Chronologie (Zeitrechnung), sowie die Numismatik und die Heraldik (Münzkunde und Wappenkunde). Was erwähnenswert ist, dass die Genealogie nicht an Universitäten oder Fachhochschulen gelehrt wird. Das bedeutet, wenn man es einmal sehr streng sieht, dass sie keine akademische Disziplin darstellt. Sie wird meistens von stark interessierten Laien betrieben und angewendet.
Doch was steckt eigentlich hinter der Genealogie? Was ist das Ziel der ganzen Sache? Ziel ist es, dass die biologischen Zusammenhänge und die einzelnen verwandtschaftlichen Verhältnisse aufgedeckt werden. Für den Historiker ist es sehr wichtig, Informationen darüber zu bekommen. Man kann auch sagen, dass sie chronologisch rückwärts schreitende Vorfahrenschaft darstellt. Sprich die chronologische Reihenfolge der einzelnen Verwandtschaftsverhältnisse erfasst und behandelt und dann auch offen legt.
Es wird in dem Fall vom letzten Familienmitglied ausgegangen. Das ist in der Genealogie so. Es ist aber auch möglich genau umgekehrt vorzugehen. Es geht dann vom Urahn aus bis zu den Verhältnissen heute. Das ist dann eine Aufstellung der so genannten Nachfahrenschaft. Dabei wird in der Regel immer die männliche Linie behandelt und verfolgt.
Das Betätigungsfeld der Genealogie ist allerdings nicht wirklich groß. Daher ist es ein wenig schwierig sehr viel Produktives zu den anderen Wissenschaften herbei zu tragen. Denn die Genealogie ist in ihrer Behandlung der einzelnen Fälle auf so genanntes administratives Schriftgut angewiesen. Das wiederum bedeutet, dass dies Schriftgut ist, welches in behördenähnlichen Einrichtungen für die Verwaltung nieder geschrieben wurde. Daher lässt sich beispielsweise eine Familienname auch nur bis zum Einsetzen der Zweinamigkeit zurück verfolgen.