Um Detektiv zu werden, braucht man keine besonderen Vorkenntnisse. Aber man braucht Talent und ein Gespür für Menschen, doch das liegt einfach im Blut.
Detektiv zu werden ist ein Traum vieler Menschen, denn durch viele Romane und Fernsehfilme glauben wir zu wissen, wie toll der Alltag eines Schnüfflers angeblich ist. So sehen sich schon viele in einem grauen Trenchcoat bekleidet in einem verrauchten Büro sitzen und nur darauf warten, dass die hübsche hochhackige Sekretärin eine reiche, junge Witwe hineinlässt, die unbedingt die Hilfe eines geheimen Ermittlers braucht.
Und schon hat man den nächsten Fall, der natürlich auch prompt innerhalb von wenigen Wochen gelöst wird. Dabei bekommt man die Spesen selbstverständlich von der reichen Witwe bezahlt, und kann so ohne selbst einen Cent auszugeben in die schönsten Großstädte ganz Europas reisen, um dort den einen oder anderen Killer, Diamantendieb oder Heiratsschwindler zu fassen. Wenn der Fall dann geklärt ist, kann man sich wieder in aller Ruhe in sein kleines aber feines Büro zurückziehen, mit der Sekretärin flirten, dicke Zigarren rauchen, teuren Whiskey trinken und auf den nächsten aufregenden Fall warten.
Wenn man es so sieht, ist Detektiv werden die beste Idee, die ein Mensch haben kann. Allerdings arbeiten nur die wenigsten Ermittler so und es gibt auch nicht viele reiche, junge Witwen, die nichts besseres zu tun haben als Leuten, die Detektiv werden wollen, Geld in den Rachen zu schmeißen. Nichtsdestotrotz gibt es sehr viele Menschen, die Detektiv werden wollen und dabei ein klares und unverblendetes Bild von diesem Beruf haben. Wenn auch Sie Detektiv werden wollen, erwartetet Sie höchstwahrscheinlich eine Tätigkeit in einem Hinterzimmer eines Kaufhauses. Dort haben Sie die Möglichkeit für Recht und Ordnung zu sorgen, indem Sie Ladendiebe fassen und das Geschäft so jedes Jahr vor Millionenschäden schützen.
Es gibt aber auch Leute, die Detektiv werden, und noch mehr tun können als nur Ladendiebe zu fassen. Zum Beispiel kann man bei der Polizei Detektiv werden, dazu ist allerdings eine langjährige Ausbildung von Nöten, bei der man nicht nur lernt mit einer Waffe umzugehen, sondern auch die Kunst des Ermittelns beigebracht bekommt. So kann man dann auch richtig fiese Bösewichter überführen, das fängt beim Zuhälter an und hört beim Profikiller auf. Doch auch dieser Job ist niemals so, wie man ihn im Fernsehen sieht. Selten kommt es zu Schießerein und oft ist der klare Menschenverstand gefragt. Dabei muss man auch viel im Auto sitzen und observieren, wofür man sehr viel Geduld braucht.