Alle neuen Bekanntschaften online einem gründlichen Check zu unterziehen, ist gar nicht ungewöhnlich. Aber man darf nicht alles glauben, was im Netz steht.
Neue Bekanntschaften lernte man früher anderes kennen als heute. Nicht nur bringt das Internet zahlreiche Möglichkeiten, neue Menschen kennen zu lernen. Man kann neue Kontakte innerhalb von Minuten online einem ziemlich gründlichen Check unterziehen.
Allerdings muss man sich klar darüber sein, dass es unter dem Namen neuer Bekanntschaften durchaus Treffer geben kann, die mit der gesuchten Person überhaupt nichts zu tun haben. Im positiven wie im negativen Sinne sollte man deshalb nicht alles glauben, was man bei einer Personensuche zu Gesicht bekommt.
Man sollte mehr als eine Suchmaschine nutzen, am besten noch zusätzlich spezielle Personensuchmaschinen. Aus dem Vergleich verschiedener Treffer wie Blogeinträgen, Forumnachrichten, Profilen in Communitys und Social Networks und anderer Websites kann man nach und nach jedoch ein recht umfassendes Bild von neuen Bekanntschaften gewinnen.
Doch Vorsicht! Erstens kann es sein, dass diese Informationen böswillig gefälscht wurden, etwa von Menschen, die der betreffenden Person schaden wollen. Das ist gar nicht so selten. Oder die Person hat ihren Ruf im Internet selbst zu sehr geschönt. Neben schlichten Falschinformationen, die jeder natürlich ebenfalls im positiven Sinne über sich verbreiten kann, lässt sich das eigene Erscheinungsbild im Netz mit etwas Mühe verbessern.
Bis zu einem gewissen Grad ist das sinnvoll und jedem zu raten, denn alle möglichen Menschen suchen nach einem online, nicht nur neue Bekanntschaften, sondern Kollegen, Freunde, Arbeitgeber und und und. Einen guten Eindruck machen zu wollen, ist nur natürlich. Sich gar nicht um seinen Ruf im Netz zu kümmern, ist vergleichbar damit, sie morgens nicht zu rasieren oder im Schlafanzug zum Vorstellungsgespräch zu erscheinen. Ein wenig Mühe geben sollte man sich schon, das hat nichts damit zu tun, sich für andere zu verbiegen und vorzugeben, jemand zu sein, der man eigentlich nicht ist.
Das gibt es allerdings ebenfalls und die Grenze ist fließend. Deshalb sollte der gesunde Menschenverstand nie ausgeschaltet werden. Zudem heißt es, die richtige Balance zu bewahren zwischen Offenheit und Vertrauensvorschuss auf der einen Seite und Leichtgläubigkeit auf der anderen Seite.
Übermäßiges Misstrauen allen neuen Bekanntschaften gegenüber wäre sehr schädlich. Aber wachsam zu sein, ist nie verkehrt. Menschen sollte man allerdings nicht wegen eines merkwürdigen Treffers im Internet gleich aussortieren. Selbst wenn unvorteilhafte Dinge ans Tageslicht kommen, heißt das nicht, dass es sich nicht um einen lohnenswerten neuen Kontakt handeln könnte. Niemand von uns ist ohne Fehler.